Seit 10 Jahren führt die Beratung BCO am Ende eines Jahres eine Umfrage unter Coaches durch, um näheres über das Berufsfeld Coaching zu verifizieren. Dieses Jahr wurden auch zum ersten Mal Coachees – also die Klienten – nach bestimmten Kriterien zum Thema befragt. Die Ergebnisse geben beiden Seiten eine Orientierung über das Angebot und die Erwartungen.
452 Coaches aus der DACH-Region gaben Auskunft über ihren Beruf mit folgenden Ergebnissen: Das durchschnittliche Stundenhonorar liegt bei durchschnittlich 161 Euro. Unterschiede gibt es je nachdem, wer das Coaching bezahlt. Bei Privatpersonen wird der Durchschnitt für eine Coaching-Stunde mit 124 Euro angegeben. Wird im Auftrag eines Unternehmens das Coaching durchgeführt, was bei 60 Prozent der Coachings der Fall ist, wird mit durchschnittlich 183 Euro pro Stunde kalkuliert.
Das Arbeitsaufkommen wird bei den Coaching-Prozessen von 30 Prozent der Coaches mit bis zu zehn Coaching-Prozessen im Jahr und von 23 Prozent mit elf bis 20 Coaching-Prozessen genannt. Ein Coaching-Prozess dauert im Schnitt elf Stunden.
Die Klienten auf der anderen Seite wurden zum einen zu ihren Auswahlkriterien befragt. Hier ergab die Studie drei Hauptkriterien aus Klienten-Sicht:
- eine mehrjährige Berufserfahrung als Coach
- die methodische Ausrichtung des Coaches und
- Empfehlungen seitens einer vertrauenswürdigen Person.
Zum anderen wurde der Aspekt der Veränderungsfaktoren im Coaching untersucht. Hier sind den Klienten folgende Faktoren am wichtigsten, um einen Veränderungsprozess wirksam voranzubringen:
- Fragen, die der Coach stellt,
- Ressourcenaktivierung
- Wertschätzung
- Zielklärung
- Eingehen auf Gefühle und
- gemeinsame Reflexion.
Ein besonderer Hinweis der Studie ist, dass der Veränderungsfaktor „Tipps und konkrete Hinweise“ den Klienten im Coaching-Prozess wichtig sind.
(Quelle der bisherigen 2013 Ergebnisse / BCO Vorjahres-Umfragen)